Werther

Werther ist die größte Ortschaft der Gemeinde und wird aus Groß- und Kleinwerther sowie der Wohnsiedlung Schate gebildet. Hier leben zur Zeit ca. 1.600 Einwohner. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1093. Wahrscheinlich ist der Ort aber noch älter.

Die Gemeindeverwaltung Werther

Bei Schachtarbeiten an der zentralen Wasserversorgung des Ortes und bei Laiengrabungen im Vorwerk Schate stieß man zufällig auf alte Siedlungsfunde aus der Zeit vor 4050 bis 3890 vor unserer Zeitrechnung. Der Untergrund dieses Gebietes besteht aus Buntsandstein, der von verschieden starken Lößschichten bedeckt ist. Dieser fruchtbare Lößboden lockte einst die ersten Ackerbauern in diese Gemarkung.

Aufgrund seiner günstigen geografischen und  sicher auch handelspolitischen Lage wurde das Dorf als ein Wachposten zwischen Harz und Thüringen gegründet. Werther liegt schließlich unmittelbar an der Grenze, wo das bergige Land der Windleite in die spätere Golden Aue übergeht.

Die Dorfstraße in Großwerther

Zu jener Zeit war dieses Gebiet noch ein großer Sumpf, welchen die Walkenrieder Mönche im 12. Jahrhundert zu entwässern begannen.
           

Blick auf Großwerther

Der Ortsname "Werther" deutet noch heute auf diesen ursprünglichen Zustand hin, da "Wertere" im Westgermanischen soviel wie Insel, oder eben aus einem Sumpf trockengelegtes und urbar gemachtes Gebiet bedeutet. Der Name der Siedlung Schate ist von dem Begriff  "Schattiger Hagen" abgeleitet worden.





Kleinwerther ist laut alter Aufzeichnungen ca. 150 Jahre älter als Großwerther, welches sich als Haufendorf südlich von Kleinwerther entwickelte und dieses bald an Größe übertraf. Im Gegensatz zu Kleinwerther, das eher handwerklich geprägt war, widmete sich Großwerther mehr der Landwirtschaft. Hier gibt es auch noch zahlreiche erhaltene Bauernhöfe.
Groß- und Kleinwerther waren bis ins Jahr 1950 selbständig, getrennt verwaltete Orte. 

Blick auf Kleinwerther

Durch die Gebietsreform von 1951 wurde aus diesen beiden Orten die Gemeinde Werther in Thüringen gegründet.
Heute liegt der Ort verkehrstechnisch besonders günstig. Bis zur Kreisstadt Nordhausen sind es nur 2 km. Der Ort schließt direkt an die B 80 an. Für Gewerbetreibende kann das eine interessante zusätzlich Voraussetzung sein.

Bahnhof in Werther

Das in Kleinwerther entstandene Gewerbegebiet liegt direkt am Verkehrsknoten B 243 n / A 38.       

Der Ort Werther ist auch mir der Bahn zu erreichen, er liegt an der Bahntrasse 6343.

Das ist ist zweigleisige Verbindung von Halle nach Kassel.

Kita Abenteuerland

Die im Jahr 2000 geschlossenen POS Werther, wurde im Rahmen der Dorferneuerung in eine moderne Kindertagesstätte umgebaut. Diese neue Einrichtung beherbergt 100 Kinder, darunter 12 Krippenplätze.Die feierliche Eröffnung wurde am 01.06.2011 begangen.

Die Hinterstraße in Großwerther wurde ebenfalls in Rahmen der Dorferneuerung Abwassertechnisch erschlossen und völlig neu gestaltet.

In Kleinwerther wurde als letztes Projekt der Dorferneuerung der" Platz unter den Linden" völlig neu gestaltet. Hier entstand in der Dorfmitte ein attraktiver zentraler Mittelpunkt, indem auch die Bushaltestelle barrierefrei gestaltet wurde.

Am Platz "Unter den Linden" befinden sich die Gaststätte "Haus des Volkes" und das Friseurgeschäft "Rüsgen".

Das ehemalige Gutshaus, langjähriger Schlosskindergarten wurde komplett umgebaut. Hier entstanden altersgerechte Wohnungen. Nach umfassender Sanierung strahlt dieses altehrwürdige Gebäude im alten Glanz.

Direkt neben dem Gutshaus im Park von Kleinwerther wurde das " Landhaus am Schloss" gebaut und am 01.04. 2014 eingeweiht. Dieses Pflegeheim beherbergt 30 vollstationäre Pflegeplätze und liegt idyllisch im Park von Kleinwerther.



Landhaus am Schlosspark (Klicken Sie auf das Bild)