Pützlingen
Pützlingen wurde durch das Pützlinger Rittergeschlecht 1131 erstmals dokumentiert. Das ehemalige Rittergut befand sich im Bereich der einstigen Gemeindeverwaltung. Die Siedlungsstruktur entwickelte sich um das Rittergut, um die 1716 erbaute Kirche und um den westlich gelegenen Friedhof, so daß man vorerst von einem Angerdorf spricht. Durch die Verlängerung des Dorfes entlang der Dorfstraße nach Osten entspricht die Struktur heute eher einem Straßendorf.
Das ehemalige Gemeindeamt
Der ca. 150 Einwohner zählende Ortsteil Pützlingen befindet sich westlich von Haferungen und südlich der Helme. Die Gemarkung gehört zum Nordthüringer Hügelland und liegt in der Helme-Unstrut-Niederung, in einer Tal- bzw. Hanglage. Die Anbindung zur nächsten größeren Stadt Nordhausen erfolgt über die B 243.
Hier das historisch wertvolle Fachwerkgerätehaus mit Schlauchturm
Der Ortsname Pützlingen ist aus dem Altdeutschen zu entnehmen, die Begriffe "puzza", "puzzi" und "büsci", wie sie in der Chronik enthalten sind, bedeuten soviel wie Pfütze, sumpfiges Gebüsch oder kleines stehendes Gewässer. Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt.
Der Ort ist leicht von der B 243 aus zu erreichen. Pützlingen ist eine sehr idyllische kleine Ortschaft mit einem ausgeprägten dörflichen Charakter und einer idealen Wohnlage.
Der Entengarten
Hier wird altes Brauchtum noch bewahrt, so z. B. auch mit der traditionellen Kirmes und dem Karneval, den beiden kulturellen Höhepunkten im Dorf. In Pützlingen wurde auch ein Bebauungsplan aufgestellt, der B-Plan Nr. 02 "An der Etzelsröder Straße" .
Pützlingen aus der Vogelperspektive
Auf dem Rolandsberg bei Pützlingen befinden sich zwei große Erdfälle.Der eine hat einen Durchmesser von 40 cm und eine Tiefe von 9 m, der andere Erdfall weißt 38 m Durchmesser und 7,5 m Tiefe auf.Einwohner meinten, diese beiden Krater seien zwischen 1830 und 1840 entstanden.Beweise gibt es jedoch nicht.
F.Schuster bezeichnet ihn als den tiefsten Erdfall des Südharzes.
Mehr über die Erdfälle auf dem Rolandsberg finden Sie unter:
